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Museum Soltau

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Im Zentrum der Stadt, gegenüber dem Rathaus und norddeutschem Spielzeugmuseum befindet sich das Ensemble des "Soltauer Museums", das eine vielseitige stadt- und heimatgeschichtliche Sammlung beherbergt.

Wer sich die Geschichte vor der Geschichte Soltaus und der Umgebung - also von den ersten Anfängen der Vorgeschichte an - betrachten möchte, sollte mit seinen Erkundungen im sogenannte Haus II starten. Haus II liegt hinter dem großen, von der Straße aus gut zu sehenden roten Fachwerkgebäude Haus I und ist über dieses zu erreichen.

Hier zählt man nicht in Jahren, sondern in Jahrtausenden; die letzten Eiszeiten werden thematisiert, und die ersten Menschen hinterlassen ihre Spuren in der Heide; frühe Techniken werden veranschaulicht. Es gibt Ausstellungsstücke, die nachweislich von Steinzeitmenschen benutzt und hergestellt wurden! Und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich spielerisch in das faszinierende, aber auch komplizierte Thema "Archäologie" zu finden. Alltag und Ahnenkult, Nahrungserwerb und Umweltbedingungen lassen sich erahnen, die allgemeine Entwicklung der Menschen wird ebenso deutlich gemacht wie die Kulturgeschichte der Stadt Soltau.

Ungefähr 200.000 Jahre ziehen während des Rundgangs am Betrachter vorbei; mit dem großen Brand von 1638 wird die Darstellung beendet, werden die Besucher in die Neuzeit entlassen.

Ein kleiner Garten zwischen dem Vorderhaus und der Archäologie-Abteilung lädt zum Verweilen ein, bevor man sich Haus I widmet.

Dieses eindrucksvolle Haus wurde 1830 als Pastorenhaus erbaut. Bis weit ins 20. Jh. hinein wurde es als Superintendentur des Kirchenkreises Soltau genutzt. Heute dient das vor Jahren sorgfältig restaurierte Gebäude dem Heimatbund und der Stadt Soltau als Museum und Ausstellungshaus.

In den oberen Stockwerken wird die urkundlich belegte Geschichte der Stadt ab 937 n.Chr. vorgestellt, als Otto der Große dem Stift Quedlinburg "den Hof Soltau" schenkte. 450 Jahre später erhält das Dorf Stadtrechte; auch dieses Ereignis läßt sich anhand einer Urkunde (in Kopie) nachvollziehen.

Sehr viel umfangreicher wird die Sammlung zu späteren Zeiten: eine bürgerliche Wohnstube sowie eine Küche der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert sind nahezu vollständig und viele Gegenstände oder Anmutungen kommen manchem Besucher aus Kindertagen bekannt vor. Außerdem finden sich in großen Vitrinen kunstvolle Gegenstände des Soltauer Brauchtums, des Vereins- und Schützenwesens.

Ebenso vertraut sind die Themen im Dachgeschoß des Hauses. Hier sind alte Handwerker-Stätten originalgetreu aufgebaut, Schuhmacherei, Tischlerwerkzeug oder Schlachter-Utensilien sind ebenso präsent wie eine vollständige Imkerei.

Eher fremd allerdings mutet ein Teil der Ausstellung im ersten Obergeschoß an: Eine Ikonenwand erinnert an christlich-orthodoxe Kulturen, die kunstvoll gearbeiteten Gebrauchsobjekte wie Zigarrenschränke oder Schmuckkästchen zieren ungewöhnliche Muster. Fremde habe diese Zeugnisse aus unerfreulichen Zeiten hinterlassen. In Soltau war das größte Kriegsgefangenenlager während des ersten Weltkrieges und über 60.000 Männer lebten und arbeiteten hier; sie stellten diese erstaunlichen Kunstwerke her.

Damit ist die ständige Ausstellung des Heimatbundes erschöpft.

In den vier großen Räumen des Erdgeschosses finden Sonderausstellungen zu unterschiedlichsten Themen statt. Seit einigen Jahren wird jährlich eine Ausstellung Malern des 20. Jahrhunderts gewidmet, die in Soltau und Umgebung gelebt und gearbeitet haben.

Das Museum Soltau ist grundsätzlich nur geöffnet, wenn im Museum eine Sonderausstellung stattfindet. Informationen über Sonderausstellungen, Öffnungszeiten und Eintrittspreise erhalten Sie im Veranstaltungskalender sowie unter 0 51 91 / 82-197 und per E-Mail (kultur@stadt-soltau.de).
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