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Böhme-Zeitung vom 14.12.06:
Forschen fördern
Soltauer August-Wöhler-Erfinderclub gegründet: Hinrich Röders ist Vorsitzender
{FOTO H. Röders, W. Reithmeier und A. Röders (v. l.) bei der Gründungsversammlung des Soltauer Erfinderclubs}
wu Soltau. „Kreativität und Innovationsfreude sind für Deutschland als rohstoffarmes Land die wichtigsten Ressourcen im internationalen Wettbewerb. Um Kreativität und Erfindergeist zu erzeugen, ist eine innovationsfreundliche Umgebung von großer Bedeutung“, meint das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Soltauer nehmen sich diese Forderung zu Herzen: 15 Heidjer gründeten jetzt den August-Wöhler-Erfinderclub. Benannt ist er nach dem Soltauer Ingenieur August Wöhler (1819 bis 1914), einem Begründer der modernen Werkstoffprüfung.
Ziel ist es vor allem, kreative Begabung, forschendes Lernen und experimentelles Forschen von Schülern und Erwachsenen zu fördern. Der Verein, der im Rahmen des Verbundprojektes Insti (Innovationsstimulierung) als Maßnahme des Bildungsministeriums entstanden ist, will so das Interesse an Naturwissenschaften fördern und zum Experimentieren anregen. Er soll so eine Anlaufstelle für naturwissenschaftlich Interessierte bieten.
An der Spitze des neuen Erfinderclubs steht der Unternehmer Hinrich Röders als Vorsitzender. Zu seinem Stellvertreter wählten die Gründungsmitglieder einstimmig den Initiator des Vereins, den Gymnasiallehrer Werner Reithmeier. Zum Vorstand gehören außerdem Schriftführer Andreas Röders und Schatzmeister Peter Willhardt. Kassenprüfer sind Heinrich Rusche und Dr. Oliver Gossel.
Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung. DieVereinsziele sollen insbesondere durch Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und schulgemäßer Forschungsvorhaben verwirklicht werden. Die Beratung und Unterstützung der Mitglieder im Bereich Wissenschaft und Forschung, insbesondere im Zusammenhang mit technischen Innovationen und Patentrecht, ist eine weitere Aufgabe. Außerdem will der Club zur „Schaffung eines erfinderfreundlichen Klimas“ beitragen.
Bei der Gründungsversammlung stellte die „Forschergruppe“ des Gymnasiums ihre aktuellen Vorhaben vor. Jan-Hendrik Möhlmann erläuterte den von ihm und Marc von Elling entwickelten Radioempfänger. Aktuell versucht Richard Winkelmann eine Wheatstone-Messbrücke auzubauen, mit dem Ziel, Präzisionsmessungen von Widerständen zu realisieren. Andrea Schulz sucht einen geeigneten Infrarot-Bewegungsmelder nebst weiterzuentwickelnder Ansteuerungselektronik. Oliver Nordemann arbeitet sich im Umgang mit Infrarot-LEDs und Verstärkerschaltungen ein. Daneben versucht eine andere Gruppe, Ultraschall-Sensoren und -sender passend abzustimmen.